Inosanto-Kali zählt zu den sogenannten FMAs (Filipino Martial Arts) und hat seine Wurzeln in den traditionellen philippinischen Kampfkünsten.
Guro Dan Inosanto erweiterte dies jedoch beispielsweise noch um Techniken aus dem Jeet-Kune-Do, Silat oder dem westlichen Boxen. Inosanto-Kali ist grundsätzlich kein geschlossenes System und anderen Stilen gegenüber sehr offen und integriert auch immer wieder neue Konzepte und Elemente aus anderen Kampfkünsten.
Neben den für die philippinischen Kampfkünste typischen waffenbasierten Techniken, liegt ein weiterer Fokus auf der waffenlosen Anwendung, dem „Panantukan“ oder „Filipino Dirty Boxing“.
„Dirty“ weil Panantukan keinem festen Regelwerk folgt, alles ist erlaubt, alles ist ein Ziel.
Das Training besteht aus Grundlagen wie Angriffswinkel, Schrittarbeit oder einfachen Schlagmustern und arbeitet sich über erste Angriffsmuster und deren Abwehr hin zu immer komplexer werdenden Trainingsdrills. Durch dieses Drillen, erarbeitet man sich „Muscle Memory“ die dann irgendwann dazu führt, über eine Reaktion nicht mehr nachdenken zu müssen.
Ein riesiger Pluspunkt an den FMAs ist, dass diese Drills zusammen und nicht gegeneinander erarbeitet werden. Somit ist die Trainingsatmosphäre weniger kompetitiv und das miteinander steht im Vordergrund. Die Trainingswaffen dienen auch als Platzhalter für alle möglichen Gegenstände aus dem Alltag. Somit lässt sich das Erlernte auch wunderbar in die Selbstverteidigung übertragen.